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Abstract
Der jüngste E-Government-Monitor beklagt, dass die Nutzung auf niedrigem Niveau stagniert. Mit dem Onlinezugangsgesetz soll wieder einmal das Angebot aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer gestaltet werden. Nach der aktuellen Digitalstrategie der Bundesregierung würde so die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen durch ein digitales barrierefreies Angebot gewährleistet. Doch es gibt berechtigte Zweifel, ob dies gelingen kann. Zum Zugang wird nicht gefragt, wer überhaupt Zugang zum Internet hat. Lebenslagen werden nicht als soziale Lage begriffen und die Nutzerzentrierung umfasst nicht den erforderlichen Support, wie er innerbetrieblich üblich ist. Für die große und heterogene Gruppe älterer Menschen, die das Internet deutlich weniger nutzen als Jüngere, obwohl sie davon stärker profitieren könnten, wird anhand den Ergebnissen einer in Bremen durchgeführten Umfrage gezeigt, wie unterschiedlich Zugang und Nutzung sind, welche Barrieren bestehen und welchen Supportbedarf es gibt. Darauf aufbauend werden Vorschläge für eine wirkliche Orientierung an den Möglichkeiten und Grenzen der rund 20 Millionen älteren Menschen zur Diskussion gestellt.