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Abstract
Vitamin-D-Haushalts erscheinen im Hinblick auf das hohe präventivmedizinische und therapeutische Potenzial des Sonnenvitamins im neuen Licht. Von zahlreichen Arzneimitteln ist bekannt, dass sie mit dem Vitamin-D-Stoffwechsel interferieren. Ein arzneimittelinduzierter Vitamin-D-Mangel (25-OH‐D < 20 ng/ml) kann sich u.a. in einem sekundären Hyperparathyreoidismus, Störungen der Knochenmineralisierung bis hin zur Osteoporoseentstehung äußern. Bekannte Beispiele hierfür sind die Antiepileptika-, Corticoidoder Virustatika-induzierte Osteopathie. In der Klinik und Praxis werden Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Vitamin D viel zu wenig berücksichtigt. Selbst beim Auftreten arzneimittelinduzierter Knochenschäden werden therapeutische Strategien nur unzureichend umgesetzt. Der medikationsorientierte Einsatz von Vitamin D kann nicht nur das Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (z.B. Myopathien, Osteopathien) verringern, sondern häufig auch das pharmakologische, immunologische und metabolischeWirkprofil eines Arzneimittels verbessern.