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Abstract
Leider wird noch immer nur wenigen Katzen ein Transponder implantiert. Oft liegt es daran, dass es dem Katzenbesitzer in der Tierarztpraxis gar nicht angeboten wird. Dabei ist der Transponder in einer Katze für ihre Identifizierung wenn möglich noch viel wichtiger als beim Hund: das Signalement allein ist ein äußerst schlechtes Mittel, ein Tier zurückzuführen. Täglich gehen in Tierheimen Verlustmeldungen von „graugetigerten“ und „schwarzen“ Katzen ein; gleichzeitig kommen täglich gefundene graugetigerte und schwarze Katzen in die Heime. Mit Transponder und Registrierung bei den Haustierregistern ist eine Identifizierung und Rückführung zum Besitzer problemlos möglich (wenn er Adresse und Telefonnummer bei den Registern aktuell hält). Eine Tätowierung der Katze schmälert schon wieder diese Chance, denn sehr viele Tätowierungen sind nicht gut lesbar. Sei es, dass in der Tierarztpraxis schlecht tätowiert wurde, sei es, dass das Ohr noch gewachsen ist... Nach Jahren noch gut lesbare Tätowierungen sind leider sehr selten. Glückliche Katzenbesitzer, die sich bedanken, dass die Tiermedizinische Fachangestellte ihnen einen Chip empfohlen hat, gibt es gar nicht so selten, wenn ihr Tier tatsächlich mal verschwunden war und verletzt in einer Tierarztpraxis oder in einem Tierheim abgegeben wurde. Dass Katzen verloren gehen können, ist für viele Katzenhalter unvorstellbar, wenn es dann aber doch passiert ist, ist es schade, nicht vorsorgend alle Register gezogen zu haben. Sollte sich im Laufe der Jahre bei den jährlichen Impfungen herausstellen, dass die Tätowierung unleserlich wird, kann den Katzenhaltern die Vorteile des zusätzlichen „Chippens“ erklärt und die Implantation eines Transponders empfohlen werden. Aufund Erklärung ist wichtig, denn viele Tierhalter wissen einfach nicht, „wie das geht“ und sind dankbar zu erfahren, dass das „Chippen“ wie eine Injektion ohne Narkose möglich ist.