{"title":"Kasuistik Kombinierte komplementäre und systemische Therapie des metastasierenden Pankreaskarzinoms","authors":"P. Holzhauer","doi":"10.1055/s-0033-1360105","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die Inzidenz des Bauchspeicheldrüsenkrebses liegt bei Frauen an fünfter Stelle und bei Männern an vierter Stelle aller malignen Erkrankungen in der industrialisiertenwestlichenWelt. Zahlreiche Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsarmut, rezidivierende Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Zigarettenkonsum und eine BRCA1 (= breast cancer, engl. Brustkrebs)-Mutation, sind bekannt. Die Tumorerkrankung ist oft heterogen und kann verschiedene histologische Formen aufweisen. Pankreaskarzinome werden meist sehr spät diagnostiziert. Die Leitsymptome, z.B. Oberbauchbeschwerden, sind meist sehr unspezifisch und sie werden dann diagnostisch häufig zu spät abgeklärt. Das Leitsymptom, das in den meisten Fällen schnell zu einer Diagnose führt, ist ein plötzlich auftretender Ikterus. Da die Diagnose der Erkrankung meistens schon im inoperablen Stadium gestellt wird, ist die palliative Chemotherapie, die heutemit neuenmolekularen Substanzen wie Erlotinib kombiniert wird, häufig die einzige Behandlungsoption. In einem ganzheitlich ausgerichteten Therapiekonzept einer palliativ intendierten Therapie haben supportive Maßnahmen, sowohl konventionelle als auch naturheilkundlich/ komplementäre, einen besonderen Stellenwert. Für den hochdosierten Einsatz des Vitaminoids L-Carnitin bei Patienten mit Fatigue und Mangelernährung und Curcumin als antientzündliche Komponente liegen mittlerweile gute Daten vor [1–3]. Die kombinierte komplementäre und systemische Therapie eines metastasierenden Pankreaskarzinoms wird am Beispiel eines Patienten dargestellt.","PeriodicalId":191235,"journal":{"name":"OM Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin","volume":"53 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2013-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"OM Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0033-1360105","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die Inzidenz des Bauchspeicheldrüsenkrebses liegt bei Frauen an fünfter Stelle und bei Männern an vierter Stelle aller malignen Erkrankungen in der industrialisiertenwestlichenWelt. Zahlreiche Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsarmut, rezidivierende Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Zigarettenkonsum und eine BRCA1 (= breast cancer, engl. Brustkrebs)-Mutation, sind bekannt. Die Tumorerkrankung ist oft heterogen und kann verschiedene histologische Formen aufweisen. Pankreaskarzinome werden meist sehr spät diagnostiziert. Die Leitsymptome, z.B. Oberbauchbeschwerden, sind meist sehr unspezifisch und sie werden dann diagnostisch häufig zu spät abgeklärt. Das Leitsymptom, das in den meisten Fällen schnell zu einer Diagnose führt, ist ein plötzlich auftretender Ikterus. Da die Diagnose der Erkrankung meistens schon im inoperablen Stadium gestellt wird, ist die palliative Chemotherapie, die heutemit neuenmolekularen Substanzen wie Erlotinib kombiniert wird, häufig die einzige Behandlungsoption. In einem ganzheitlich ausgerichteten Therapiekonzept einer palliativ intendierten Therapie haben supportive Maßnahmen, sowohl konventionelle als auch naturheilkundlich/ komplementäre, einen besonderen Stellenwert. Für den hochdosierten Einsatz des Vitaminoids L-Carnitin bei Patienten mit Fatigue und Mangelernährung und Curcumin als antientzündliche Komponente liegen mittlerweile gute Daten vor [1–3]. Die kombinierte komplementäre und systemische Therapie eines metastasierenden Pankreaskarzinoms wird am Beispiel eines Patienten dargestellt.